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Es gibt verschiedene Arten sich per Muskelkraft fortzubewegen: zu Fuß gehen, mit dem Rad fahren und neuerdings auch Elektroautos mit zusätzlichem Pedalantrieb. Zudem werden Inline-Skates immer beliebter, auch um damit von Einkäufe und anderes zu erledigen. Ein Mensch ist bereit täglich ca. 300 kcal oder 1250 kJoule für seine Mobilität zu investieren. Dies ist auch die Grenze beim Autofahren. Zudem will er im Schnitt nicht mehr als 70 Minuten unterwegs sein. Eine Mobilitätsplanung, die das vergißt, ist zum Scheitern verurteilt. |
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Umwelt- und Prognose-Institut-Heidelberg: Fahrradförderung und Restriktionen für den Motorisierten Individualverkehr Fahrradförderung: |
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Platz schaffen:
- eigene Flächen fürs Rad - Radstreifen, -straßen, -spuren, -
Wege Thomas TRaber von autofrei leben e.V.
meint,
man müsse den Radbenutzungszwang aufheben und die
Straße freigeben
für die Radfahrer. www.autofrei.de - Mischverkehr bei Tempo kleiner 30km/h Sicherheit: - geringe Kfz-Geschwindigkeit - schnelle und sichere Alternativ-Routen Fahrradklima: - Public Awareness Konzept - Präsenz des Radverkehrs und der Radverkehrsanlagen - Differenzierte Planung und Wege für alle Nutzergruppen des Rades - Radfahren muß besseres Image bekommen Komfort: - Überdachte und sichere Abstellanlagen - gute Wegweisung - schöne Routen abseits des Kfz-Verkehrs Energieverbrauch senken: - glatte ebene Führung - direkte Führung - Umwege vermeiden - Öffnung der Einbahnstraßen und Sackgassen - Ampelvorlauf - Wartezeiten vermeiden Restriktionen des Motorisierten Individualverkehrs: Platz abgeben: - Fahrradspuren - Fahrradstreifen - Busspuren Ökonomische Instrumente: - Mineralölsteuer anheben - Autos verteuern Parkraumbewirtschaftung: - Parkraum reduzieren - Parkgebühren - keine Tiefgaragen Erhöhung des Raumwiderstandes: - Parkplätze nicht näher als ÖPNV-Haltestellen - Straßenunterbrechungen - Schmale Fahrbahnen Entschleunigung: - Tempo 30/15 - Verkehrsberuhigung - Huckel und Stolperschwellen |
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Alltagsstrategien für autofreie Bürger
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Für Fußgänger gelten in etwa
die gleichen Bedingungen. Nur sollte hier noch mehr Wert auf
kurze Wege
gelegt werden. Mir scheint etwas seltsam, das Menschen z.B.
10km mit dem
Auto zur Arbeit fahren, um sich dann in der Freizeit
im Fitneßstudio oder mit Radfahren fit zu halten. Hier
könnte
man gleich mit dem Rad zur Arbeit fahren (jedenfalls bei
gutem Wetter)
und so gleich zwei Bedürfnisse befriedigen: Mobilität und
Bewegung (Gesundheit). Auch macht Radfahren Spaß und man
erlebt dabei was.
Man kann anhalten um sich zu unterhalten. Die Natur kann
beobachtet werden.
In Fahrradstädten wie Münster zeigt sich, dass die
Innenstädte wieder lebendiger werden könnten. Viele Wege die
in der Freizeit zurückgelegt
werden könnten auch mit dem Rad erledigt werden. Wozu mit
dem Rad auf dem Auto weit weg fahren, wenn die Natur vor Ort genug zu bieten hat.
Das
Rad ist eigentlich eine geniale Erfindung. Mit ca. 15 kg
Eigengewicht kann
es einen Menschen mit 75 kg oder mehr tragen. Das ist das
5-fache des Eigengewichtes.
Wenn man zu Fuß geht erreicht man ca 5 km/h. Mit dem Rad
sind es 15-20
km/h Geschwindigkeit, wenn man gemütlich fährt. Das verdrei-
bis
vervierfacht die Geschwindigkeit. Ein Auto dagegen wiegt
ungefähr eine
Tonne, um einen Menschen mit 75 kg zu bewegen. Es ist zwar
schneller, verbraucht
aber auch wesentlich mehr Energie. In der Stadt beträgt die
Durchschnittsgeschwindigkeit
für ein Auto etwa 16 km/h. Das schafft man mit dem Rad
locker. Auch
weniger sportliche Menschen. Es gibt schon Fahrräder für
Menschen,
die die Füße nicht so hoch heben können. Sie haben einen
niedrigeren Einstieg. Auch gibt es bequeme Liegeräder. Freie
Fahrt für
freie Bürger auf breiten Fahrradwegen! Das Fahrrad ist ein Wirtschaftsfaktor geworden. Ca 10.000 Menschen arbeiten in der Produktion von Rädern. Genausoviel noch mal im Verkauf beim Einzelhandel. Aber die meisten Menschen arbeiten in den Bereichen um das Rad herum. Im Tourismus steigen immer mehr Menschen auf Urlaub mit dem Rad um. In den Städten gibt es Fahrradkuriere und Ridschkafahrer. Fahrradfahrer kaufen insgesamt mehr ein, als Autofahrer. Sie kommen öfter und kaufen weniger bei ihren einzelnen Einkäufen ein, aber der Gesamtwert der Einkäufe ist höher. Auch kaufen sie fast nie in den Einkaufszentren auf der grünen Wiese ein, sondern in der Stadt. Findige Geschäftsleute bieten den Radfahrern Abstellmöglichkeiten direkt vor dem Geschäft und wandeln Autoparkplätze in Fahrradständer um. Auch bieten sie den Radfahrern Bringdienste an. Rund um die Fahrradreparatur und Abstellmöglichkeiten hat sich besonders in NRW ein Servicegeschäft entwickelt. Es gibt die Radstationen mit überwachten Abstellplätzen und einem Reparaturservice. Auch immer mehr Firmen geben ihren Mitarbeitern Werksfahrräder. Das rechnet sich. In Groningen in den Niederlanden werden schon 40% der Wege mit dem Rad gefahren. Dort ist das Radwegesystem aber auch besser ausgebaut. Die Radwege sind wesentlich breiter und haben sogar getrennte Zonen für den Gegenverkehr. In Münster werden ca. 30% der Wege mit dem Rad gefahren. |
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Literatur:
Eckhard Giese, Verkehr ohne (W)ende -
Psychologische und sozialwissenschaftliche Beträge,
Tübingen, Dgvt-Verlag,
1997 |
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Ecosia.org | Links:
Verkehrs-Club-Deutschland (VCD) Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club (ADFC) Fußgängerschutzverein FUSS e.V. Akademische Solartechnikgruppe Darmstadt e.V. (Räder, Tretfahrzeuge, HPV) HPV.org (Human Powered Vehicles) IHPVA.org (International Human Powered Vehicle Association) Leitra (ein HPV-Hersteller) Cab-Bike (ein HPV-Hersteller) Kunststoff-Beyss (ein HPV-Hersteller) TWIKE/SwissLEM AG (Halb Solar-, halb Tretfahrzeug) Carbike (Halb Solar-, halb Tretfahrzeug) liegerad.com (Herstellerlisten von Liegerädern und HPV) |
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Erstellt 1998, Version vom 17.10.2017, Johannes Fangmeyer,
GNU-FDL |
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