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Die Chemieindustrie muß auf eine sanfte Chemie hin
umgebaut werden. |
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Es gibt einiges an der heutigen Chemie,
das zu kritisieren ist. Es werden ungefähr 30.000 Stoffe
hergestellt. Von vielen dieser Stoffe ist nicht bekannt, wie
sie sich in der Natur
verhalten. Es muß dafür gesorgt werden, dass weniger
gefährliche Stoffe in die Umwelt gelangen. Besonders die
Chlorchemie, und vor allem PVC ist immer wieder in der Kritik.
Viele Fachleute fordern ein Verbot der Chlorchemie, weil
hier besonders umweltgefährdende Stoffe entstehen. Der Unterschied zwischen chemischen Kampfstoffen und Insektiziden ist nicht groß. Deshalb begann man nach dem II. Weltkrieg vermehrt mit der Produktion von Pestiziden, denn die Anlagen brauchten nur wenig umgebaut werden. Heute kann man in der Umweltchemie selbst kleinste Mengen an Stoffen messen. Das ist auch nötig, weil viele Gifte (wie z.B. Dioxin) schon in kleinsten Mengen giftig sind. Ein Verbot der giftigsten Stoffe steht jedoch noch aus. Auf der letzten Konferenz konnte man sich jetzt einigen. Die zwölf giftigsten Stoffe werden verboten. Es gibt aber auch Chemische Betriebe, die auf Grundlage natürlicher Stoffe arbeiten und so die Umwelt entlasten. Diese Firmen können sie im Alternativen Branchenbuch finden. Es gibt Farben, Kleber, Waschmittel, Putzmittel usw. aus diesen Stoffen. Das bedeutet meist eine völlige Abkehr von der traditionellen Chemie. Diese Richtung wird auch sanfte Chemie nach ihrem Wegbereiter Hermann Fischer genannt. Er gründete die Firma Auro. Die meisten Rohstoffe sind nachwachsende Rohstoffe. Sie sind solare Rohstoffe. Sie haben immer mehr Bedeutung in der solaren Chemie. Dahin muß die Chemieindustrie umgebaut werden. Das ist schon lange eine Forderung von Ökologen. Hermann Fischer hat 9 Thesen zur Sanften Chemie formuliert: These 1: Analyse der gesamten Produktbiografie These 2: Stoffbildungsprozesse der Natur als Vorbild These 3: Nutzung von Vielfalt und Komplexität These 4: Die Gewalt gegen die Stoffe wirkt auf uns zurück These 5: Eingriff in Naturstrukturen vermeiden These 6: Die Nutzung der Sonnenenergie als optimale Quelle These 7: Nutzung einer Pflanzen-Chemie ohne Störfälle These 8: Sondermüll kann vermieden werden These 9: Die Sanfte Chemie schließt Stoffkreisläufe Vielleicht kann man die sanfte Chemie mit dem Konzept der Öko-Effektivität kombinieren. |
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Literatur:
Hermann Fischer, Plädoyer für
eine Sanfte Chemie, Karlsruhe, C. F. Müller Verlag,
1993 Hermann Fischer, Horst
Appelhagen, Chemiewende - Von der intelligenten
Nutzung natürlicher Rohstoffe,
München, Antje Kunstmann Verlag, 2017, ISBN:
978-3-95614-173-7 |
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Erstellt am 6.04.2001, Version vom 14.10.2017, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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