Kann der Kapitalismus seine Schwächen überwinden und zu einer gerechten und nachhaltigen Gesellschaft führen? Neue gesellschaftliche Experimente werden die Menschen nicht mehr mitmachen wollen, nachdem das Experiment des Kommunismus gescheitert ist. | zurück | |
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Man kann nicht sagen, wie eine
nachhaltige Wirtschaftsform aussieht, aber man kann die
Prinzipien benennen, die sie einhalten muß.Es ist nicht
nur ein Wirtschaftssystem denkbar, das diese Bedingungen
erfüllt. Ich habe verschiedene Theorien verfolgt. Am
Aussichtsreichsten scheint mir von den Alternativtheorien
noch die Subsistenztheorie, weil die Subsistenz noch
relativ häufig in der Dritten Welt vorkommt, und auch bei
uns noch
vor 30-40 Jahren lebendig war. Die Theorie der
Freiwirtschaft scheint relativ
einleuchtend, doch werden die Geldvermögen
nicht
nur durch den Zins, sondern auch durch Gewinne
akkumuliert. Vielleicht ist
aber auch ein lokaler Kapitalismus nach Colin Hines
möglich. Es gibt
Ansätze einer Geldlosen Ökonomie bei dem Betriebssystem
Linux. Linux hat im Moment etwa 5 % Marktanteil bei den
Betriebssystemen.
Folgende Prinzipien muß eine sozial gerechte und nachhaltige Wirtschaft berücksichtigen: - Die Wachstumsgesetze müssen eingehalten werden. - Die Geldwährung muß stabil sein. Die Inflation muß bei Null liegen. - Umweltverbrauch und -belastung müssen verteuert werden bzw. durch ökonomische Systeme vermieden werden. - Eigeninitiative, Verantwortung und Kreativität müssen gefördert werden. - Arbeit muß gerecht verteilt werden zwischen Arbeitslosen und Arbeitsplatzbesitzern, Männern und Frauen und alten und jungen Menschen - Die Arbeit muß verbilligt werden. Steuern auf Einkommen gesenkt werden. - Sozialbeiträge müssen durch Steuern ersetzt werden - Die Lokale Ökonomie muß gefördert werden, die Entscheidungen müssen lokal getroffen werden - Es sollte mehr auf Subsistenz gewirtschaftet werden, damit Lohnarbeit nur einen Teil des Erwerbs ausmacht - Alle Menschen müssen lebenslang lernen - Es müssen auch gering qualifizierte Tätigkeiten vorhanden sein - Selbständigkeit muß gefördert werden - Veraltete und extrem umweltzerstörende Industrien müssen abgebaut werden. - Die Solidarität der Menschen untereinander muß gestärkt werden. - die Verschuldung muß gestoppt, besser noch abgebaut werden - Alle Menschen müssen am Produktivvermögen beteiligt werden - unbezahlte Arbeit wie Hausarbeit und Kindererziehung muß gerecht zwischen den Geschlechtern geteilt werden |
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Literatur:
Johan Galtung, Friede mit friedlichen Mitteln, Opladen, Leske und Budrich, 1998 Bauhaus Dessau u.a., Wirtschaft von unten, Dessau, 1996 Helmut Creutz, Das Geld-Syndrom, Heyne 1993 Veronika Bennholdt-Thomsen; Maria Mies; Claudia von Werlhof, Frauen die letzte Kolonie, Zürich, Rotpunktverlag, 3. Auflage 1992 Veronika Bennholdt-Thomsen; Maria Mies, Eine Kuh für
Hillary. Die Subsistenzperspektive, München,
Frauenoffensive, 1997 Colin Hines, Localization - A Global Manifesto, London,
Earthscan Publications, 2000 Gruppe Gegenbilder, Freie Menschen in Freien
Vereinbarungen, Reiskirchen, Projektwerkstatt, 2000 Michael Albert, Parecon - Life after Capitalism, London -
New York, Verso, 2003 |
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Ecosia.org | Links:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung |
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Erstellt am 10.06.2000, Version vom 22.10.2017, Johannes Fangmeyer, GNU-FDL | Top
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